Seit dem Jahre 2004 veranstaltet der Arbeitskreis Umwelt & Verkehr der Lokalen Agenda 21 Möglingen nach dem Motto "Gebrauchtes sucht ein neues Zuhause" jährlich einen Warentauschtag. Bislang waren alle drei Möglinger Warentauschtage ein voller Erfolg, vor allem für die Umwelt.

Die Tauschbörse läuft über zwei Tage. Am ersten Tag werden gut erhaltene, saubere und gebrauchsfähige Gegenstände abgegeben. Am zweiten Tag kann sich dann jeder nehmen, was er gebrauchen kann. Sehr schnell finden Gegenstände neue Besitzer. Zum großen Vorteil für die Umwelt, denn die Weiterverwendung von Gebrauchtem reduziert nicht nur die Abfallberge, sondern schont auch Ressourcen, da weniger neu produziert werden muss.

Neben Geschirr (Einzelteile und Sets), Büchern, Stofftieren und Spielzeug wechseln beispielsweise auch etliche Elektrogeräte, wie beispielsweise Kaffeemaschinen, Wasserkocher, Küchenmaschinen und Bügeleisen sowie mehrere Lampen, Stühle, Taschen Schmuck, Computerzubehör, Kinderwagen, Fahrrad und, und, und....den Besitzer.

Aufgrund des großen Erfolges wird es sicher auch im nächsten Jahr wieder einen Warentauschtag geben. Wer aber nicht bis dahin warten möchte, hat das ganze Jahr über Gelegenheit, gebrauchsfähige Gegenstände abzugeben und zwar beim Gebrauchtwaren-Kaufhaus der AVL im Tammerfeld. Im Internet bietet die AVL auch eine kostenlose online Gebrauchtwarenbörse unter www.avl-ludwigsburg.de sowie eine extra Tauschbörse für Kinder und Jugendliche.

Auch die funktionstüchtigen Gegenstände, die am Möglinger Warentauschtag übrig geblieben sind, werden nun im Gebrauchtwaren-Kaufhaus der AVL weiter auf neue Besitzer warten.

Schon beim Frühstück die Welt fairändern!

Global denke - lokal handeln, so lautet das Motto der lokalen Agenda 21. Mit dem Konsum fair gehandelter Produkte aus aller Welt lässt sich ein konkreter Schritt in diese Richtung gehen. Diesen Schritt hat auch der Arbeitskreis "Umwelt & Verkehr" der Lokalen Agenda 21 in Möglingen gemacht. Sie können mit vielen kleinen Schritten folgen und sozusagen schon beim Frühstück mit einer Tasse fair gehandeltem Agenda-Biokaffee die Welt fairändern.

Global denken - das bedeutet nicht nur, sich mit den Problemen auf der anderen Seite der Erdkugel zu beschäftigen, sondern gerade mit denen, die global entstehen und die auch globale Auswirkungen haben, also auch hier bei uns. Soziale Ungerechtigkeit und ökologische Probleme weltweit gehen uns alle etwas an, nicht nur aus Mitgefühl oder weil wir zum Teil für sie mit verantwortlich oder Nutznießer sind, sondern weil ihre Auswirkungen auch bei uns spürbar sind, wie beispielsweise soziale Spannungen und Unruhen oder Klimawandel und der Verlust einzigartiger Regenwälder sowie einem massiven Artenschwund.

Lokal handeln - das bedeutet nicht nur, vor Ort etwas zu tun, sondern verknüpft mit dem globalen Gedanken soll die Handlung zwar hier ansetzen, aber zu einer weltweit umweltverträglichen, sozial gerechten sowie wirtschaftlich tragfähige Entwicklung beitragen. Es ist die Umsetzung des Handlungsprogrammes für eine nachhaltige Entwicklung im 21. Jahrhundert, das auf der zweiten Weltgipfelkonferenz 1992 in Rio von 178 Staaten beschlossen wurde.

Und was hat nun eine Tasse Kaffee damit zu tun?

Die Unterstützung des Fairen Handels ist ein großer Schritt zu mehr sozialer Gerechtigkeit und einer nachhaltigen ökologischen Entwicklung. Aus diesem Grund entstand die Idee, wie schon viele Gemeinden, Städte oder Landkreise vor uns, einen eigenen Agenda-Biokaffee in Möglingen einzuführen - das "Möglinger Genuss-Päckle". Der Preis für diesen Kaffee ist kein Almosen, er ist fair und gerecht. Das gepa Fairhandelshaus zahlt zusätzlich zum Weltmarktpreis einen Regelaufschlag und für Kaffee aus anerkanntem ökologischen Anbau gibt es zusätzlich einen "Bio-Aufschlag". Damit wird gewährleistet, dass nicht nur die Produktionskosten der Kaffee-Kleinbauern gedeckt werden, sondern auch deren Lebenshaltungskosten. Sie können in Bildung und Gesundheitsversorgung investieren. Der ökologische Anbau trägt dazu bei, dass die Anbauflächen nachhaltig und dauerhaft bewirtschaftet werden. Die Bauern pflanzen zusätzlich Bäume und Sträucher (z.B. Bananen, Ananas, Gewürze...), die den Kaffeepflanzen Schatten geben und durch den Laubfall dem Boden immer wieder neue Nährstoffe zuführen sowie eine weitere Ernährungs- und Einkommensquelle darstellen. Außerdem verhindern sie, dass die Erde mit dem nächsten Regenguss weg gespült wird. Im ökologischen Anbau wird auch auf chemische Dünge- und Pflanzenschutzmittel verzichtet. Zum Wohle nicht nur der Natur, denn oft sind die Bauern durch unsachgemäßen Pestizideinsatz im konventionellem Kaffeeanbau direkt betroffen, wie auch die Gewässer und Böden. Langfristig wird ein ganzer, auch für uns sehr wichtiger Lebensraum erhalten.

Und nun wieder zurück zu unserem Frühstück und jeder weiteren Gelegenheit für eine gute Tasse fair gehandeltem Agenda-Biokaffee. Mit dem "Möglinger Genuss-Päckle" gönnen Sie sich nicht nur einen besonders hochwertigen Kaffee, Sie machen auch einen Schritt hin zu einer gerechten, sozial und ökologisch nachhaltigen Entwicklung. Den Namen verdankt "unser" Kaffee übrigens seiner hohen Qualität, die durch den ökologischen Anbau reiner Arábica-Bohnen bis hin zur Langzeitröstung in allen Verarbeitungsschritten gewährleistet wird.

Also, probieren Sie es doch mal, unser "Möglinger Genuss-Päckle".

• Hier finden Sie weitere Informationen dazu.