signet von  der Gemeinde Möglingen

Miriam Weber

Miriam Weber

Die Bürgermeisterin im Gespräch mit

Miriam Weber, Managerin für KiTa Qualität

Stellen Sie sich bitte kurz vor:

Ich heiße Miriam Weber, bin eine Erzieherin mit Leidenschaft und habe viele Jahre in diesem Berufsfeld gearbeitet. Die letzten Jahre war ich als Sachgebietsleitung für den Bereich Bildung und Betreuung in einer Kommune im Landkreis Heilbronn tätig.

Sie arbeiten seit ein paar Monaten bei der Gemeinde Möglingen als Managerin für Kita-Qualität. Haben Sie sich gut eingelebt und schon alle Kita-Einrichtungen kennenlernen können? Was ist Ihr Eindruck?

In den ersten Monaten konnte ich alle Einrichtungen und einige Mitarbeiter/innen kennenlernen. Die Mitarbeiter/innen im Rathaus und in den Einrichtungen haben mich herzlich empfangen und mir das Ankommen in Möglingen leicht gemacht. Für das Ziel der Qualitätsentwicklung in den Einrichtungen sind sehr gute Voraussetzungen vorhanden. Fast alle Stellen sind besetzt, die Einrichtungen sind gut ausgestattet und die Bereitschaft sich qualitativ weiterzuentwickeln ist vorhanden. Ich freue mich sehr auf diesen gemeinsamen Weg mit den Mitarbeiter/innen in den Einrichtungen.

Welche Aufgaben umfassen Ihre Funktion? Wie gestalten Sie diese Stelle mit Ihrer Persönlichkeit aus?  

Das Ziel meiner Aufgabe ist es, in den Einrichtungen einheitliche Qualitätsstandards sicherzustellen und Prozesse in den Abläufen kontinuierlich weiterzuentwickeln. Dabei ist es wichtig das Wohl der Kinder und die Interessen der Familien im Blick zu haben. Ich bin Ansprechpartnerin für die Leitungen und Mitarbeiter/innen vor Ort sowie auch für die Eltern. Dies erfordert Offenheit, zuhören und beobachten, authentisches Handeln aber auch Konzepte konsequent umzusetzen. Mein Ziel ist es, ein Team mit gemeinsamen pädagogischen Werten aufzubauen.

Die Gemeinde Möglingen hat sich mit einer umfangreichen Trägerentwicklung auf einen neuen Weg gemacht. Welche Themenstellungen müssen aus Ihrer Sicht noch angegangen werden, um als familienfreundliche Kommune wahrgenommen zu werden?

Mit der Trägerentwicklung ist eine sehr gute Grundlage geschaffen worden. Aus meiner Sicht ist es wichtig, dass sich die nächsten Schritte an den Bedürfnissen der Kinder und deren Familien orientieren, dass eine Elternbeteiligung sowie ein Beschwerdemanagement vorhanden ist und gelebt wird.

In welchem Spannungsfeld bewegt sich die Kita-Landschaft heutzutage? Wie kann diesem Spannungsfeld begegnet werden?

Die Arbeit in den Einrichtungen weist entscheidende Veränderungen auf. Nicht nur die Zahl der Kinder in öffentlicher Betreuung ist kontinuierlich gestiegen, sondern auch die Dauer des Besuchs einer öffentlichen Einrichtung. Dadurch ergibt sich u.a. das Spannungsfeld „Betreuungsbedarf versus Fachkräftemangel“. Ein weiteres Spannungsfeld ist „Mitarbeiterzufriedenheit versus Öffnungszeiten“, sowie der Blick auf „Qualität und Quantität“ der Weiterentwicklung in den Einrichtungen.

Eine maximale Flexibilität, sinnvolle Strukturen und ein Weitblick sind hier gefordert.

Der Fachkräftemangel beschäftigt derzeit alle Kommunen. Was kann die Gemeinde Möglingen tun, um den Kita-Betrieb vertragsgemäß aufrechterhalten zu können? Wo sind die Grenzen?

Mitarbeiterzufriedenheit aber insbesondere die Ausbildung von neuen Mitarbeiter/innen ist ein Erfolgsfaktor. Moderne und auch innovative Arbeitszeitmodelle sind ebenfalls ein wichtiger Teil für die Zukunft. Grenzen können sich aus finanziellen Faktoren, aus baulichen Faktoren oder aus personellen Faktoren ergeben. Grundsätzlich sollte es das Ziel sein diese Grenzen zu Gunsten der Kinder zu verschieben und die pädagogische Arbeit hoch zu priorisieren.

Was wünschen Sie sich für die kommende Zeit?

Ich wünsche mir, dass die Einrichtungen der Gemeinde Möglingen zu Lern- und Lebensräumen bzw. Bildungslandschaften werden, dass es uns gelingt, die Stimme unserer Kinder sichtbar zu machen. Ich wünsche mir für jedes Kind eine Chancengleichheit und Inklusion, eine Teilnahme an den Bildungsangeboten ohne Hürden. Ich wünsche mir, dass wir alle unsere Motivation erhalten und unsere sinnstiftende Aufgabe weiterhin mit hohem Engagement erfüllen.