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Projektleiter

Ulrich Ramsaier
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Verträge zur Nahwärmeversorgung im Wohngebiet Löscher unterzeichnet
Projekt schon in der Realisierung

Von den Bewohnern der Wohngebietes Löscher wissen viele schon Bescheid. Denn seit ungefähr zehn Wochen graben die Baufirmen die Leitungstrasse in der Hohenstaufenstraße und legen die Nahwärmeleitung der neuen Heizzentrale im Gewerbegebiet Unholder Weg in die Straße.

Die Gemeinde hat beschlossen, das neue Kinderhaus in der Silcherstraße auch anzuschließen. Die Hausanschlüsse für zwei weitere Gemeindegebäude in der Silcherstraße und die Grundschule im Löscher werden gleich mitverlegt. Die Gemeinde profitiert so von den günstigeren Anschlusskosten im Zuge der großen Baumaßnahme und bereitet sich auf eine Sanierung der Heizung vor. Da bei einem Heizungstausch nach dem erneuerbaren Wärmegesetz (EWärmG) 15% erneuerbare Energie zu gewährleisten sind, lohnt sich der Anschluss an die Nahwärme auch. Denn Nahwärme aus Blockheizkraftwerken gilt als Ersatzmaßnahme und erfüllt somit den erneuerbare Energien Nachweis.
Ebenfalls angeschlossen ist der Neubau der VR Bank in der Hohenstaufenstraße. Im Zuge des Ausbaus der Leitung werden verschiedene weitere Geschoßwohnbauten an die Versorgung angeschlossen. Die B.E.N.E (Bürgerenergie Neckar-Enz GmbH & Co KG) hat als Betreiber der Anlage mit mehreren Eigentümergemeinschaften Wärmelieferverträge abgeschlossen.  
Im Unholder Weg werden entlang der Leitung auch ein paar Betriebe angeschlossen. Dort in der Straße „Im Unholder Weg“ entsteht auf einem Pachtgrundstück der Gemeinde in diesem Herbst die Nahwärmezentrale mit Blockheizkraftwerken und einem Warmwasserspeicher.

Am vergangenen Montag trafen sich Frau Bürgermeister Rebecca Schwaderer, Geschäftsführer der B.E.N.E. Ulrich Ramsaier und der Projektentwickler der e3 Energieanlagen GmbH Joachim Erb zur Unterschrift unter drei Verträge: den Pachtvertrag für das Grundstück zur Errichtung der Nahwärmezentrale, dem Gestattungsvertrag zur Nutzung der Straßen zur Verlegung der Leitungen und dem Wärmeliefervertrag mit dem die Gemeinde insgesamt vier Gebäude ans Netz anschließt. Alle Verträge haben eine Laufzeit von 30 Jahren. Damit ist mit Sicherheit eine gute und langfristige Versorgung gewährleistet.

Die Gemeinde Möglingen hat in diesem langfristigen Projekt über Jahre ein Klimaschutz-Leuchtturmprojekt im Landkreis Ludwigsburg aufgebaut. Über 3,5 Millionen Kilowattstunden Wärme werden künftig umweltfreundlich hergestellt und verteilt. Ein weiterer Ausbau ist möglich. Im Wohngebiet Löscher und dem angrenzenden Gewerbegebiet Unholder Weg entsteht eine klimaschonende Wärmeversorgung, die den CO2 Ausstoß um mindestens 65% reduziert.

Bild Nahwärmeversorgung
Unterschrift: Vertragsunterzeichnung mit gebotenem Abstand. Von links: Joachim Erb, Rebecca Schwaderer, Ulrich Ramsaier auf dem Grundstück für die Nahwärmezentrale.

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Startschuss für die Nahwärmeversorgung im Wohngebiet „Löscher“ in Möglingen ist jetzt erfolgt


Die VR-Bank Markgröningen-Asperg hat Wärmelieferverträge mit der B.E.N.E. Bürger-Energie-Neckar-Enz GmbH & Co. KG für die Wärmeversorgung des Bankneubaus in der Hohenstaufenstraße und dem Gebäudekomplex Teckstraße 55 unterschrieben. 
Vorstandsprecher Urban Krappen von der VR-Bank und Ulrich Ramsaier als Geschäftsführer der B.E.N.E. Bürger-Energie-Neckar-Enz haben vergangenen Freitag die Wärmeversorgung über das Nahwärmenetz durch Vertragsunterschrift besiegelt. Somit kann die Bürger-Energie-Neckar-Enz mit dem Aufbau des Nahwärmenetzes im Gebiet Löscher beginnen. Weitere Verträge mit Wohneigentümergemeinschaften im Gebiet sind vorbereitet und sollen in den nächsten Wochen ebenfalls unterzeichnet werden.

In einem ersten Ausbauschritt sollen insgesamt rund 10 Gebäude im Gebiet Löscher mit Nahwärme versorgt werden. Die benötigte Wärmemenge von rund 5 Millionen Kilowattstunden pro Jahr wird mit Erdgas-Blockheizkraftwerken erzeugt. Hierfür wird auf einem Grundstück im Unholder Weg eigens eine Energiezentrale errichtet, in der für einen optimierten Betrieb ein Pufferspeicher mit rund 400 Kubikmeter Fassungsvolumen installiert wird. Damit die Wärmeversorgung jederzeit sichergestellt ist, wird zur Redundanz und für Spitzenlasten ein 1.000 kW-Erdgaskessel eingebaut. Die neue Energiezentrale bietet Platz für weitere, auch alternative Wärmeerzeuger.

Die Gemeinde Möglingen unterstützt das Projekt. Sie ist Eigentümerin des Grundstücks für die Energiezentrale, das die Bürger-Energie-Neckar-Enz langfristig von der Gemeinde gepachtet hat und ermöglicht in einem langfristigen Gestattungsvertrag den Betrieb des Nahwärmenetzes.  Mit der Verlegung der Wärmeleitungen soll im Frühjahr 2020 begonnen werden. Dann können ab Herbst 2020 die ersten Gebäude umweltfreundliche Nahwärme beziehen und die bestehenden alten Ölheizungen können stillgelegt werden.
Die Betreibergesellschaft B.E.N.E. Bürger-Energie-Neckar-Enz GmbH & Co. KG befindet sich im Firmenverbund der Kraftwärmeanlagen GmbH in Bietigheim-Bissingen. Die Kraftwärmeanlagen GmbH betreibt seit über 20 Jahren mehr als 30 Nahwärmenetze überwiegend in Baden-Württemberg, unter anderem in Markgröningen und Vaihingen an der Enz.

Gerhard Schaaf, früherer Vorstandssprecher der VR-Bank, plant die Gründung einer neuen Bürgerenergiegenossenschaft, die sich an der Bürger-Energie-Neckar-Enz beteiligen soll. Damit besteht die Möglichkeit für die Bürgerschaft, sich über diese Genossenschaft an der Nahwärmeversorgung auch finanziell zu beteiligen.
Nahwärmeversorgung
von rechts: Vorstandssprecher der VR Bank Urban Krappen, Geschäftsführer Ulrich Ramsaier, Projektmitarbeiter Joachim Erb (B.E.N.E.) bei der Vertragsunterzeichnung.