signet von  der Gemeinde Möglingen
Seit der Konferenz in Rio breitet sich der Gedanke einer Lokalen Agenda 21 nach und nach in Deutschland und in Baden-Württemberg aus. Nachdem durch das Umweltbundesamt, das Bundesumweltministerium und in Baden-Württemberg durch die Landesanstalt für Umweltschutz immer mehr Unterstützung in Form von Publikationen und Seminaren entsteht, sind auch kleine und mittlere Kommunen in der Lage, die Agenda vor Ort aufzubauen.

Im Jahr 1999 initiiert die Verwaltung in Möglingen die ersten Treffen und Gesprächsrunden, um die Agenda ins Leben zu rufen. Zunächst entsteht ein Unterstützerkreis aus verschiedenen Personen, Vereinen, Verbänden und Organisationen. Dieser Kreis bereitet zusammen mit der Verwaltung die Auftaktveranstaltung vor. In dieser Veranstaltung sollen die Bürgerschaft informiert und für die Mitarbeit an der Agenda gewonnen werden.

Am 14. Januar 1999 ist es soweit. In einer beeindruckenden Veranstaltung, an der über 120 Möglingerinnen und Möglinger teilnehmen, wird die Agenda aus der Taufe gehoben. Die fünf Arbeitskreise formieren sich und beginnen kurz nach der Auftaktveranstaltung mit ihrem Wirken.

Die Verwaltung richtet beim Umweltbeauftragten das Agenda-Büro ein. Von dort soll die Unterstützung der Arbeitskreise erfolgen, von dort sollen auch verwaltungsintern die Ziele der Agenda 21 umgesetzt werden.

Die Arbeitskreise erhalten einen geeigneten Raum - den Sozialraum der Gemeinde in der Schwieberdinger Straße 1 - in dem sie regelmäßig tagen können.

Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 10.02.2000 offiziell die Lokale Agenda 21 beschlossen.

Der Wortlaut des Beschlusses

Die Verwaltung wird beauftragt, aufbauend auf den Beschluß der Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung vom Juni 1992 in Rio de Janeiro, eine "Lokale Agenda 21 - Möglingen" zu erstellen.

Der im Vertragswerk eingeführte Begriff "nachhaltige Entwicklung" soll in allen Lebens-, Politik-, Verwaltungs- und Wirtschaftsbereichen Handlungsziel sein.

Bei der Erarbeitung der "Lokalen Agenda 21 - Möglingen„ sollen interessierte Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Verbände, Kirchen, gesellschaftlichen Gruppen und die Ämter der Gemeindeverwaltung an der Meinungsbildung beteiligt werden.

Die Verwaltung richtet ein Agenda-Büro ein, das beim Umweltbeauftragten angesiedelt ist. Von dort wird in regelmäßigen Abständen über den Prozeß berichtet. Die Verwaltung wird beauftragt, mit den interessierten Personen eine Organisationsstruktur zu erarbeiten, in deren Rahmen die Aktivitäten laufen.